
Die nächsten Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung starten
Seit der Auszeichnung von drei Schwimmvereinen zu „Inklusiven Schwimmstützpunkten“ (ISSP) im Januar 2025 hat sich im badischen Gemeinschaftsprojekt „Inklusives BADEN“ – initiiert vom Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. (BBS) und dem Badischen Schwimm-Verband e.V. (BSV) – einiges getan: im ersten Halbjahr nahmen bereits über 250 Kinder an Schwimmkursen teil – mit und ohne Behinderung.
Dabei muss man zwischen den Konzepten der Vereine unterscheiden. Die BSG Offenburg bietet gezielt Schwimmkurse für Kinder mit Behinderung an. Dagegen setzen die SG Poseidon Eppelheim und der SV Neptun Breisgau auf inklusive Kursformate, bei denen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam im Wasser sind. Beide Ansätze sind im Rahmen des Projekts möglich und zielführend: Sie bringen Kindern und Jugendlichen mit Behinderung die Grundfertigkeiten des Schwimmens bei.
Für die Projektpartner BBS und BSV ist es nun an der Zeit, ein erstes Zwischenfazit zu ziehen, bestehende Herausforderungen in den Vereinen zu analysieren und gezielte Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg zu bringen. „Wir stehen in engem Austausch mit den ISSP und werden im nächsten Schritt interne Fortbildungen für unsere Übungsleiterinnen und Übungsleiter anbieten“, erklärt Fiona Burg, Projektleiterin beim BBS. „Diese Schulungen finden Ende des Jahres statt und setzen dort an, wo die Vereine aktuell noch Unterstützungsbedarf sehen.“
Die Rückmeldungen aus den jeweiligen Schwimmkursen sind daher wichtig und bestärkend zugleich. Es wird deutlich, wie wichtig es ist, Ängste abzubauen - auch auf Seiten der Eltern. Wenn diese ermutigt werden, gemeinsam mit ihren Kindern auch außerhalb der Kurstermine ins Wasser zu gehen und die Eigenständigkeit der Kinder gestärkt wird, ist ein entscheidender Grundstein gelegt.
Das Interesse an den Schwimmkursen ist groß: Die nächsten Angebote in den ISSP waren schnell ausgebucht. Beim SV Neptun Breisgau und in Eppelheim starten nach den Sommerferien neue Kurse, die BSG Offenburg beginnt Anfang Oktober wieder.
„Es ist toll zu sehen, mit welchem Engagement die Schwimmvereine ihre Kurse leiten und wie viele junge Übungsleiterinnen und Übungsleiter Verantwortung übernehmen und eigenständig Gruppen leiten“, berichtet Christian Roder vom BSV. „Das macht Lust auf mehr.“
Die Anzahl an Kindern und Jugendlichen mit Behinderung, die an den Kursen teilnehmen, soll kontinuierlich steigen. In den kommenden Monaten sollen weitere Inklusive Schwimmstützpunkte (ISSP) hinzukommen. Bis 2027 ist geplant, landesweit insgesamt acht solcher Stützpunkte zu etablieren.
Darüber hinaus wird im März 2026 eine weitere Fortbildung für alle interessierten Schwimmtrainerinnen und -trainer mit C-Lizenz sowie Kursleitenden im Bereich Anfängerschwimmen angeboten – unabhängig davon, ob sie in einem ISSP aktiv sind oder nicht.
„Es ist uns wichtig, dass der ‚Inklusives BADEN-Gedanke‘ auch in weitere Schwimmvereine in Baden überschwappt“, sind sich BBS und BSV einig.

„Inklusives Baden“ für mehr Barrierefreiheit in Schwimmbädern
Barriere-Checks an allen ISSP durchgeführt
Im Januar wurden drei badische Schwimmvereine als „Inklusive Schwimmstützpunkte“ (ISSP) ausgezeichnet. Sie alle haben das Ziel, Kindern und Jugendlichen mit Behinderung die Grundfertigkeiten des Schwimmens beizubringen. Damit der Zugang ins Schwimmbad für alle möglich ist und die gleichberechtigte Teilhabe verbessert wird, werden sogenannte Barriere-Checks in Schwimmbädern durchgeführt.
In den vergangenen Wochen wurden die drei ISSP von den Projektverantwortlichen des Badischen Behindertensportverbands (BBS) in ihren Schwimmbädern besucht, mit dabei waren Experten aus dem Behinderten-Schwimmsport, die über ein umfangreiches Schwimm-Fachwissen verfügen und jahrelange Erfahrung haben. Sie konnten hilfreiche Tipps geben, wie die Schwimmbäder für Menschen mit Behinderung besser zugänglich oder nutzbar gemacht werden können. So wurden beispielsweise das Anbringen von weiteren Haltegriffen in Umkleidekabinen, das Anschaffen bestimmter behindertengerechter Ausstattungen oder die Anbringung von kontrastreichen Beschilderungen empfohlen. In den kommenden Wochen gilt es zu klären, inwieweit diese Maßnahmen, auch in Absprache mit den jeweiligen Badbetreibern, umgesetzt werden können. Darüber hinaus stehen der BBS und der Badische Schwimmverband den ISSP weiter beratend und unterstützend zur Seite, um die Schwimmkurse weiterhin erfolgreich durchführen zu können und Barrieren langfristig abzubauen.
Die Schwimmbäder der ISSP:
Poseidon Eppelheim bietet seine Schwimmkurse im Gisela-Mierke-Bad in Eppelheim an, die BSG Offenburg führt die Anfängerschwimmkurse im Freizeitbad Offenburg durch und der SV Neptun Breisgau ist seit einigen Jahren im Hallenbad Lehen, einem Stadtteil von Freiburg, aktiv.
Inklusives BBS-Landesschwimmfest am 28. Juni in Freistett
Im Vordergrund des BBS-Schwimmfestes steht der Spaß am Schwimmen und das Spielen im Wasser. Mit dieser Veranstaltung wollen wir einerseits den Schwimmanfängern eine erste Möglichkeit bieten an einem Schwimmwettkampf teilzunehmen, und andererseits auch all denjenigen Schwimmern, die schon längere Zeit im Wettkampfgeschehen dabei sind, Lust an einer anderen Art des Wettkampfes geben. Dabei spielen die korrekt ausgeführten Wettkampftechniken und Regeln des Wettkampfschwimmens nur eine untergeordnete Rolle.
Bei diesem Schwimmfest steht nicht die Wertungen eines Einzelnen, sondern vielmehr die Mannschaftswertung im Vordergrund.
Wichtig!!! Auch Einzelschwimmer können selbstverständlich an dieser Veranstaltung teilnehmen, da die Einteilung in Mannschaften vereinsübergreifend vorgenommen wird.
Veranstaltungsort: Hallenbad Freistett (Schwimmbadstraße 8, 77866 Rheinau)
Alle Informationen sowie die Ausschreibung und den Meldebogen gibt es auf der BBS-Website:
https://www.bbsbaden.de/index/sport/breitensport/landesschwimmfest.

Nächste Fortbildung im März 2026: Anfängerschwimmen mit Kindern mit Behinderung
Vom 06.-08. März 2026 findet die zweite Fortbildung „Anfängerschwimmen mit Kindern mit einer Behinderung“ an der Sportschule Baden-Baden Steinbach statt.
Den Bewegungsraum Wasser zu erfahren, bleibt vielen Kindern mit einer Behinderung verwehrt, da es kein adäquates Angebot für sie gibt. Dies soll mit Fortbildung zum Projekt “Inklusives Baden” geändert werden. In Theorie und Praxis werden auf die Besonderheiten unterschiedlicher Behinderungsarten beim Schwimmlernen eingegangen und Rahmenbedingungen sowie die Ersten Schritte im Verein thematisiert.
Die Fortbildung richtet sich an Übungsleiter im Schwimmen (C- oder B-Lizenz), die bereits Anfängerschwimmen in ihren Vereinen anbieten oder dies planen. Anmelden kann man sich auf der Seite des Badischen Schwimmverbands (BSV) unter dem direkten Buchungslink: Inklusives Baden - Schwimmen lernen inklusiv gestalten
Alle Aus- und Fortbildungen des BSV, darunter auch die Fortbildung "Anfängerschwimmen mit Kindern mit einer Behinderung" finden Sie hier: Aus- und Fortbildungen BSV

Neues Projekt „Inklusives Baden“ schafft Schwimmkurse für Kinder mit Behinderung
Behindertensport und Schwimmverband kooperieren
Bis Mitte 2027 sollen rund 500 Kinder und Jugendliche mit Behinderung in Baden im Rahmen des Projekts „Inklusives Baden“ die Grundfertigkeiten des Schwimmens erworben haben. Das haben sich der Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband (BBS) und der Badische Schwimm-Verband (BSV) zum Ziel gesetzt. Die Nachfrage an Schwimmlernangeboten ist groß, nicht nur bei Kindern ohne Behinderung. Doch oft bleibt es gerade Kindern mit Behinderung verwehrt, einen Kurs zu besuchen, da es schlichtweg keine Angebote für sie gibt. Unsicherheiten der Übungsleitenden und der erhöhte Unterstützungsbedarf begrenzen die Teilhabemöglichkeiten im Schwimmsport sehr. Und genau hier setzt das Projekt an.

Drei ISSP stehen in den Startlöchern
SG Poseidon Eppelheim, BSG Offenburg und SV Neptun Breisgau sind die ersten drei Inklusiven Schwimmstützpunkte
Ende Januar werden die drei Vereine offiziell als erste drei „Inklusive Schwimmstützpunkte“ (ISSP) im Rahmen des Projekts „Inklusives Baden“ zertifiziert. Am 24. Januar 2025 erfolgt die Unterzeichnung der Zielvereinbarungen zwischen dem jeweiligen ISSP und dem Badischen Behindertensportverband. Die ISSP verpflichten sich u.a. dazu, neue Kurse im Anfängerschwimmen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung im Verein anzubieten. Mit der Zertifizierung der Vereine wird der Grundbaustein gelegt, um das Projekt langfristig mit leben zu füllen. Weitere Schritte werden die Umsetzung von Schwimmkursen sowie Barriere-Checks in den Schwimmbädern sein.

Erste Fortbildung startet: Anfängerschwimmen mit Kindern mit Behinderung
Vom 24.-26. Januar 2025 wird erstmals die Fortbildung „Anfängerschwimmen mit Kindern mit einer Behinderung“ an der Sportschule Baden-Baden Steinbach stattfinden. Mit 18 Übungsleiterinnen und Übungsleiter aus dem Schwimmsport ist die Fortbildung vollständig ausgebucht. „Es freut uns, dass die Fortbildung auf so große Nachfrage gestoßen ist und sie innerhalb weniger Wochen ausgebucht war. Der Lehrgang ist ein erster wichtiger Schritt, um Übungsleiter, die normalerweise aus dem klassischen Anfängerschwimmen kommen, im Bereich Kinder mit Behinderung fortzubilden“, erzählt Fiona Burg, Projektreferentin beim BBS.
Den Bewegungsraum Wasser zu erfahren, bleibt vielen Kindern mit einer Behinderung verwehrt, da es kein adäquates Angebot für sie gibt. Dies soll mit dieser Auftaktfortbildung zum Projekt “Inklusives Baden” geändert werden. In Theorie und Praxis werden auf die Besonderheiten unterschiedlicher Behinderungsarten beim Schwimmlernen eingegangen und Rahmenbedingungen sowie die Ersten Schritte im Verein thematisiert. In den kommenden Wochen und Monaten können dann weitere Schwimmlernangebote in Vereinen mit den fortgebildeten Übungsleitern stattfinden.

Expertentreffen - Inklusives BADEN
Auftaktveranstaltung des Schwimmprojekts
Am 8. November 2024 fand in der Geschäftsstelle des Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbands (BBS) ein Expertentreffen zum Projekt "Inklusives BADEN" statt. Anwesend waren Vertreter des BBS und des Badischen Schwimmverbands (BSV) sowie die Experten Wübke Sanders, Ingo Bamberg, Monika Stephan und Stephanie Kögel.
Inhalt des Treffens
Im Mittelpunkt des Treffens stand die Diskussion über effektive Methoden und Ansätze, um Kindern und Jugendlichen mit Behinderung das Schwimmen beizubringen. Die Teilnehmer tauschten ihre Erfahrungen und Best Practices aus und erörterten die Herausforderungen und Lösungen in diesem speziellen Bereich des Schwimmunterrichts.
Wichtiger Punkt: Fortbildung am 24.-26. Januar
Ein zentraler Punkt des Treffens war die Ankündigung einer Fortbildung, die vom 24. bis 26. Januar 2025 stattfinden wird. Diese Fortbildung richtet sich an Trainer, die sich auf das Schwimmenlernen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung spezialisieren möchten. Wichtige Themen der Fortbildung werden sein:
Individuelle Anpassung von Schwimmtechniken: Anpassung der Techniken an die spezifischen Bedürfnisse der Kinder.
Inklusion und Integration: Strategien zur erfolgreichen Integration in reguläre Schwimmkurse.
Sicherheitsaspekte: Wichtige Sicherheitsmaßnahmen im Schwimmunterricht.
Das Treffen war ein großer Erfolg und bot allen Teilnehmern wertvolle Einblicke und Inspiration für ihre zukünftige Arbeit im Bereich des inklusiven Schwimmunterrichts.
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