Das Projekt
Schwimmen macht Spaß und ist besonders für Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen wichtig. Leider gestaltet sich der Einstieg für Kinder mit Behinderung (KmB) in den Schwimmsport als sehr schwierig. Die meisten (badischen) Schwimmlernangebote richten sich an Kinder ohne Behinderung. Fehlende Kenntnisse der Übungsleitenden und der erhöhte Unterstützungsbedarf von KmB begrenzen deren Teilhabemöglichkeiten im Schwimmsport sehr. Die besonderen Bedürfnisse und körperlichen Defizite von KmB erfordern besondere Rahmenbedingungen und passend zugeschnittene Schwimmangebote.
Deshalb haben der Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband und der Badische Schwimmverband das Projekt "Inklusives BADEN" initiiert. Durch das Schwimmprojekt und die damit einhergehende Gründung von acht Inklusiven Schwimmstützpunkten (ISSP) entstehen Schwimmlernangebote für Kinder mit Behinderung. Für die Gründung bzw. Ausweisung als ISSP können sich alle badischen Schwimmvereine bewerben.
Ziele
- Schwimmkurse für Kinder mit Behinderung (bis 2027 sollen 500 Kinder mit Behinderung die Grundfertigkeiten des Schwimmens lernen)
- Weitere Synergieeffekte der Schwimmangebote (z.B. Sozialkontakte, Steigerung des Selbstwertgefühls und der individuellen Leistungsfähigkeit)
- Barrierefreiheit in Schwimmbädern (z.B. Anschaffung von mobilen Liftern, mobile Rampen, Duschrollstühle etc.)
- Inklusion in Schwimmvereinen
Maßnahmen
- Expertenteam zur Beratung und Unterstützung der ISSP im Bereich Anfängerschwimmen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung
- Ausstattung der ISSP durch vielfältige Bewegungshilfen
- Barriere-Checks an ISSP mit dem Ziel, Schwimmbäder barrierefrei zu gestalten
- Fortbildungen für Übungsleitende zum Thema „Anfängerschwimmen für Kinder mit Behinderung“
Aktion Mensch
Die Aktion Mensch setzt sich für Inklusion ein. Was bedeutet das? Menschen mit und ohne Behinderung sollen ganz selbstverständlich zusammenleben: in der Schule, bei der Arbeit und in der Freizeit. Sie sollen selbst entscheiden, wie sie leben wollen. Und sie sollen die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten zu zeigen. Damit alle Menschen überall dabei sein können, müssen Barrieren verschwinden. Das heißt zum Beispiel: wo Treppen sind, müssen auch Rampen oder Aufzüge sein. Texte von Ämtern oder Informationen im Internet sollten leicht zu lesen sein.
Mit den Einnahmen aus ihrer Soziallotterie unterstützt die Aktion Mensch jeden Monat bis zu 1.000 soziale Projekte für Menschen mit Behinderung, Kinder und Jugendliche. Damit ist sie die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland. Mit Aktionen und Kampagnen informiert sie die Menschen über das selbstverständliche Zusammenleben.
Die Aktion Mensch gibt es seit mehr als 55 Jahren. Seit ihrer Gründung hat sie viel erreicht – zusammen mit ihren Partnern von der Freien Wohlfahrtspflege und dem ZDF. Die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung haben sich in den Jahren deutlich verbessert. Mehr als 5 Milliarden Euro konnte die Aktion Mensch mittlerweile an soziale Projekte weitergeben. Das ist nur möglich, weil rund vier Millionen Menschen regelmäßig bei der Lotterie mitspielen.
Jeder kann ganz einfach dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderung besser leben und mehr Inklusion möglich wird: indem er ein Los kauft, sich freiwillig engagiert oder ein Projekt startet. Damit das WIR gewinnt.
